Jugendliche Preisträger – Wir gratulieren!
Zwei unserer Schüler haben erfolgreich an Kompositionswettbewerben teilgenommen. Wir gratulieren sehr herzlich!
So gewann Jonas Kerda (17 Jahre) mit seinem Stück „The Lights behind“ für Mandoline, Streichquartett und Klavier einen Sonderpreis beim Internationalen Kompositionswettbewerb für Mandoline. Aus 291 Einsendungen vergab die Jury des vom Musikverlag Edition 49 und der Siegburger Musikwerkstatt gemeinsam ausgetragenen Kompositionswettbewerbs den 1. , 2. und 3. Preis an Teilnehmende aus den USA, Brasilien, Deutschland und Südkorea. Jonas erhielt einen der Sonderpreise (Komponist unter 18 Jahren).
Viktor Stocker (14 Jahre) wurde für seine Komposition „Turbulenzen“ für Flöte, Kontrabass und Klavier beim 39. Bundeswettbewerb „Jugend komponiert“ mit einem Förderpreis in der Altersgruppe II (14-16 Jahre) / Kategorie Kammermusik ausgezeichnet. Die Jury des von Jeunesses Musicales Deutschland veranstalteten Wettbewerbs benannte die Bundes- und Förderpreise aus 247 Einsendungen.
Winterkurs der Komponistenklasse Dresden
18. bis 23. Februar im Rittergut Limbach (Wilsdruff)
Gemeinsam komponieren, improvisieren, singen und musizieren: Im Winterkurs der Komponistenklasse Dresden trafen sich komponierende Kinder und Jugendliche aus Dresden und dem sächsischen Raum.
Vom 18. bis 23. Februar wohnten die Acht- bis 19-Jährigen im Rittergut Limbach bei Wilsdruff und wurden von den Komponisten Silke Fraikin, Johannes Korndörfer und Annette Schlünz unterrichtet (Pädagogische Begleitung: Sabrina Bräuer).
Neben dem Kompositionsunterricht standen Gehörbildung, Musikhören, Chorsingen, Improvisation, John Cages „Living Room Music“ sowie Präsentationen und Vorträge rund ums Komponieren auf dem Programm. So war das Duo Stock-Wettin mit Susanne Stock (Akkordeon) und Georg Wettin (Klarinette) zu Gast und führte die jungen Komponierenden an die Klangwelt und Spielweisen ihrer Instrumente heran. Gemeinsam mit der Perkussionistin Anke Storch wird das Duo Stock-Wettin im Oktober die nun entstehenden Schüler-Kompositionen im Festspielhaus Hellerau und im Konzertsaal der Städtischen Musikschule Chemnitz aus der Taufe heben.
Der sechstägige Ferienkurs wurde veranstaltet vom Verein Freunde und Förderer der Komponistenklasse Dresden e.V. und gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz.
Der nächste Kurs der Komponistenklasse Dresden findet in den Sommerferien vom 25. Juli bis 2. August 2024 im Rittergut Limbach (Wilsdruff) statt.
Viele Sterne im Advent
Im Konzert der Dresdner Singakademie gab es gleich drei Uraufführungen
Dresdner Neueste Nachrichten – Wolfram Quellmalz, 5.12.23
Zum „Adventsstern“ der Dresdner Singakademie zählt immer ein Auftragswerk. Am Sonntag gab es in der Annenkirche unter dem Titel „An die Sterne“ gleich drei, denn neben einer vom Chorleiter eingerichteten Transkription wurden auch zwei Arbeiten aus der Komponistenklasse Dresden erstmalig aufgeführt. Jonas Kerda (Sächsisches Landesgymnasium für Musik) und Ben Weikelt (Hans-Erlwein-Gymnasium) gehören zu jenen acht- bis 19jährigen „Musikerfindern“, die in der Klasse ein Podium finden. Sie widmen sich unter Anleitung, mit viel Freiheit, im gegenseitigen Austausch und sicher auch mit Freude der Umsetzung von Ideen in der Musik.
Jonas Kerda extrahierte aus Gedichten von Ulrike Schuster, die den Glauben an den Stern, der Wünsche erfüllt, einen Text „Sternenbröckeln“, um auf den Glauben bzw. Fragen danach zu fokussieren. Mit Orgeleinleitung und dunklen Streichern spannte er einen musikalischen Nachthimmel auf, übertrug dem Chor Betonungen, Wendungen, die einen Gegensatz zum Beispiel im hervorgehoben „Damals“ festsetzten. Erde konstruierte den (Sternen)glauben nicht, ließ das Ende offen.
Ben Weikelt wies mit seiner Textauswahl („Missing Sunshine“ von Marlene Böde) daraufhin, dass neben den Sternen am Nachthimmel die Sonne der für uns wohl wesentlichste Stern ist, unverzichtbar für Leben. Die im Text verankerte Selbstbefragung, die sich Bewundern, Tanzen und schließlich Dunkelheit und Sonne zuwendet, hat er minimalistische Wellenmotive zugeordnet, Betonungen ins Orchester übertragen(Violoncello, Kontrabass) und für die Schlusszeilen einen lichten Akkord, in dem sich die Stimmen von Chor, Orchester und Orgel mischen, geschaffen.
mehr…3.12.23 Adventsstern mit Uraufführungen
„An die Sterne“ – Sonntag, 3.12.23, 17 Uhr Annenkirche Dresden
Konzert der Singakademie Dresden im Rahmen ihrer Reihe „Adventsstern“ mit Uraufführungen von Schülern der Komponistenklasse Dresden und Werken von Anton Bruckner und Josef Rheinberger
Einmal mehr hat die Singakademie Schüler der Komponistenklasse Dresden gebeten, für ihr Adventsstern-Konzert neue Chorstücke zu schreiben. In Zusammenarbeit mit Michael Käppler (Leiter der Singakademie Dresden) und unter Anleitung von Johannes Korndörfer (Komponistenklasse Dresden) komponierten Jonas Kerda (16 Jahre) „Das Sternengebröckel“ nach einem Text der Berliner Autorin Ulrike Schuster und Ben Weikelt (17 Jahre) „Missing Sunshine“ nach einem Text seiner Mitschülerin Marlene Böde für Chor, Orgel und Streichorchester. Ebenfalls als Uraufführung erklingt zu Beginn des Konzerts eine Transkription des Adagios aus Bruckners Sinfonie Nr. 7 von Michael Käppler auf ein Adventsgedicht von Andreas Gryphius. Zum Abschluss ist Rheinbergers Weihnachtskantate „Der Stern von Bethlehem“ zu erleben.
Weitere Informationen zum Konzert und zum Kartenverkauf auf der Website der Singakademie.
Der Elefant steckt in der Posaune
Neue Werke der Komponistenklasse Dresden erklangen in Hellerau.
Dresdner Neueste Nachrichten – W. Schwanebeck, 13.11.23
Nein, danke, die Violine hat erstmal genug und quittiert den Dienst. Wie jetzt? Mitten im Konzert? Dirigent Milko Kersten horcht in den Saal hinein – könnte vielleicht jemand einspringen? Dass sich tatsächlich eine versierte Bratscherin in der dritten Reihe findet, die Manuel Timmes Stück „Der Teufelsgeiger“ souverän zu Ende bringt, ist natürlich kein Zufall, sondern vom findigen Komponisten exakt so vorgesehen und vom Ensemble, dem aus drei Bläsern und drei Streichern bestehenden Klangkollektiv Opus Eins, famos in die Tat umgesetzt. Solche szenischen Kabinettstückchen gehören dazu, wenn die Komponistenklasse Dresden zu ihrem in Kooperation mit dem Europäisches Zentrum der Künste Hellerau veranstalteten Jahreskonzert lädt.
19 kleine Stücke erlebten am Samstag im Festspielhaus Hellerau ihre Uraufführung im Rahmen eines von Dirigent Kersten geistreich moderierten Familienkonzerts, bei dem die jungen Komponisten zwischendurch in kleinen Werkstattgesprächen über ihre Inspiration und ihre Methoden Auskunft gaben. Einigen genügt eine kleine Anregung aus ihrem täglichen Erleben, um Unscheinbares in kleine musikalische Geschichten zu verwandeln. So bezwingt Fanny Weber unser aller morgendlichen Störenfried, den „Wecker“, in einem pointierten Quintett, während ihr Bruder Willy ein „Gespräch“ zwischen Klarinette und Posaune eskalieren lässt (und dem Dirigenten noch das Versprechen zur versöhnenden Fortsetzung gibt).
mehr…Johannes Kilian
Johannes Kilian hat seine Kindheit im Vogtland (Deutschland) verbracht. Seinen ersten Schlagzeugunterricht erhielt er bereits im Alter von sechs Jahren.
Seit 2017 studiert er an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und wird von Prof. Dominic Oelze (bis zum 5. Semester), Prof. Hendrik Gläßer und Prof. Lukas Böhm unterrichtet. Parallel nimmt er privaten Paukenunterricht bei Prof. Benjamin Forster (Solopauker der Berliner Philharmoniker).
Neben seinen Erfahrungen im Hochschulorchester und seiner Stelle als Substitut der Staatsoperette Dresden, konnte Johannes in verschiedenen Orchestern und Kammermusikbesetzungen spielpraktische Erfahrungen sammeln, so spielte er bsw. als Aushilfe beim Philharmonischen Orchester Theater Altenburg Gera, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und der Dresdner Philharmonie.
Johannes nahm an Meisterkursen bei Martin Grubinger, Benjamin Schmidinger (Wiener Philharmoniker) und Prof. Franz Schindelbeck (Berliner Philharmoniker) teil.
Seit September 2019 ist er Akademist der Dualen Orchesterakademie Thüringen.
Karina Müller
Karina Müller ist Geigerin in Dresden und liebt das Musizieren in verschiedenen Formationen. Projektweise in unterschiedlichen Teams zu arbeiten, ist für sie Voraussetzung für einen lebendigen Umgang mit Musik. Ihre musikalische Ausrichtung reicht von Alter bis zu Neuer Musik, von solistischen Auftritten bis zur Orchestergeigerin, von Stimmtonhöhe 395 bis 443 Hz, von Theatermusik bis zu CD-Aufnahmen. Alle Arten von ernsthaft benutzter Musik in unterschiedlichen Kontexten betrachtet sie als
bereichernd und hat Freude an ihrer Darstellung. Als Geigerin verschiedene Positionen in Ensembles, Orchestern, Theaterteams einzunehmen, ist für sie gern gelebter Berufsalltag.
Nach einem zweijährigen Besuch der Spezialmusikschule Dresden studierte Karina Müller von 1993 bis 1998 an der Hochschule für Musik Dresden in den Fächern Orchestermusik und Instrumentalpädagogik Violine. Neben beiden Diplomabschlüssen absolvierte sie ein Zusatzstudium im Fach Barockvioline. Alle Bausteine der Hochschulausbildung betrachtet sie als wertvolle Wegbereitung für ein Leben als Musikerin.
Während der Studienzeit war Karina Müller Substitutin der Dresdner Philharmonie sowie Mitglied im Gustav-Mahler-Jugendorchester. Sie lernte namhafte Dirigenten, Solisten, Komponisten, Kompositionen und Konzertsäle Europas kennen und konnte das hochqualifizierte Orchesterspiel weiter intensivieren. An das reguläre Studium schloss sich eine Ausbildung an der Akademie der Sächsischen Staatskapelle an. Der Zweiklang von Unterricht und Teilnahme am Dienstgeschehen dieses namhaften Berufsorchesters bildete den Abschluss ihrer Ausbildung und gab ihr unschätzbare musikalische Einblicke und Impulse.
Nach allen Studienabschnitten entschied sich Karina Müller als freischaffende Geigerin zu arbeiten. Bevorzugt mit Dresdner Ensembles der Alten und Neuen Musik ist sie bis heute vertraut und an Projekten beteiligt. Sowohl regional als auch fernreisend konnte und kann sie bewegende Konzerte, Aufnahmen, Opernproduktionen, Festivals und Kirchenkonzerte mitgestalten.
Auch auf zeitweise Anstellungen in Orchestern kann Karina Müller blicken. Das Orchester der Landesbühnen Sachsen, die Elblandphilharmonie Sachsen, das Orchester der Staatsoperette Dresden und die Weimarer Staatskapelle bilden wichtige Stationen ihrer musikalischen Mitarbeit und Sammlung von Erfahrungen innerhalb der Spielpläne von Berufsorchestern.
Karina Müller unterrichtet an der Musikschule Dippoldiswalde, am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden und an der Hochschule für Musik Dresden.
Ekaterina Gorynina
Ekaterina Gorynina ist eine facettenreiche Musikerin. Ihre Leidenschaft, Neugier und Offenheit für Musik führten zu einem breitgefächerten Repertoire von Renaissance, Barock, klassischem Cello, orientalischer Musik, Jazz, Folk und zeitgenössischer Musik. Den Schwerpunkt ihrer Arbeit macht die Kammermusik aus. Seit 2018 unterrichtet Ekaterina Gorynina unter dem Dach des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden eine Celloklasse. Neben ihrem Hauptinstrument, dem Violoncello, hat sie Begeisterung an einem weiteren
Instrument, der Viola da Gamba, gefunden und im Jahre 2018 ein Studium (Master) an der
Universität der Künste in Berlin aufgenommen.
Johann Giesecke
Geboren 1998 in Dresden. Erste musikalische Gehversuche im Alter von vier Jahren auf der Blockflöte. Besuch des Sächsischen Landesgymnasiums für Musik Carl-Maria von Weber Dresden. Zunächst mit Blockflöte. Dann mit 15 Jahren Wechsel zur Posaune. Ab 2019 Studium am Jazz-Institut Berlin. Mitglied u.a. im Jugendjazzorchester Sachsen und der Band Searching For Home (Gewinner des Sparda-Jazzawards 2023).
David Brand
David Brand (*1987) hat zwischen 2002 und 2005 als Solo- und Ensemblekünstler mehrfach 1. Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ gewonnen. Von 2006 bis 2012 hat er an der Musikhochschule Köln klassisches Saxophon bei Prof. Daniel Gauthier studiert. 2009 war er Halbfinalist in der Solo-Kategorie beim Deutschen Musikwettbewerb in Berlin. Von 2006 bis 2015 ist er mit dem „SIGNUM saxophon quartet“ weltweit aufgetreten – unter anderem in der Carnegie Hall New York, in St. Petersburg oder Bangkok, aber auch in Städten wie Karatchi/Pakistan oder Prishtina/Kosovo. Er Ist Stipendiat des Deutschen Musikwettbewerbs 2011 und Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe (Verona, Lugano). 2015 ist das Quartett, u.a. nominiert durch die European Concert Hall Organization (Echo), in über 80 Konzerten in 16 Ländern aufgetreten. Seit 2017 lebt Brand mit seiner Familie in der Oberlausitz und arbeitet als Saxophonist und Musikpädagoge. Zudem ist er unter seinem elektronischen Alter Ego I AM BYRUS als music producer tätig (www.iambyrus.com).