Wurzeln

Die Geschichte der Komponistenklasse Dresden ist eng verbunden mit der Komponistenklasse Halle.

Der Hallenser Komponist und Dirigent Hans J. Wenzel (1939-2009) rief auf Anregung der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden 1982 eine Dresdner Klasse für komponierende Schüler nach dem Vorbild der von ihm bereits 1976 in Halle gegründeten ins Leben. An Wenzels Seite unterrichteten im damaligen Bezirk Halle Gerd Domhardt, Günther Eisenhardt und Thomas Müller und widmeten sich der Förderung von Nachwuchskomponisten in Form von regelmäßigem Unterricht, Ferienkursen und jährlichen Konzerten, in denen die Stücke der Schüler einem interessierten Publikum vorgestellt wurden.

1991 übernahm Wenzels ehemalige Schülerin Silke Fraikin die Leitung der Dresdner Klasse. Viele Jahre agierte die Komponistenklasse Halle–Dresden im Verbund und später auch mit engem Kontakt zur Magdeburger Komponistenklasse. Seit 2008 arbeiten sie eigenständig als Komponistenklasse Dresden (Leitung: Silke Fraikin), Komponistenklasse Halle (Leitung: Karoline Schulz) und Komponistenklasse Sachsen-Anhalt (Leitung: Bernhard Schneyer), haben aber den künstlerischen Austausch weiterhin im Blick.

Schon früh hat die Komponistenklasse die Zusammenarbeit mit Interpreten Neuer Musik und profilierten Komponisten gepflegt. Hierzu zählten u.a. Karsten Gundermann (Hamburg), Annette Schlünz (Kehl), Sebastian Stier (Berlin), Matthias Kaul (Winsen), Roland Kluttig (Berlin), Agnes Ponizil (Dresden), Klaas Bakker (Amsterdam), Caspar J. Walter (Köln), Bernd Schumann (Göttingen), das Ensemble Konfrontation Halle, das Thürmchen Ensemble Köln, das Ensemble L’art pour l’art Hamburg, das Blockflötenquartett Malle Symen aus Amsterdam, Sinfonietta Dresden, ensemble courage, Mitglieder der Dresdner Sinfoniker und das Kammerensemble Neue Musik Berlin. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet die Komponistenklasse mit dem Dresdner Dirigenten Milko Kersten.

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