Sommerkurs 2021 / Vorschau Konzerte November 2021

26.7.-3.8.21 Sommerkurs der Komponistenklasse Dresden

Gemeinsam komponieren, musizieren, improvisieren – nach einer monatelangen Online-Phase freuten sich die Schülerinnen und Schüler der Komponistenklasse Dresden, ihren Sommerkurs endlich wieder als Präsenzveranstaltung erleben zu können. Vom 26. Juli bis 3. August waren die neun- bis 18-jährigen Musik-Erfinder mit den Komponisten Silke Fraikin, Johannes Korndörfer, Annette Schlünz und Bernd Schumann in der Rothermundt-Villa des Sächsischen Landesgymnasiums für Musik Dresden auf der Mendelssohnallee 34 zu Gast. Neben dem täglichen Kompositionsunterricht standen auch ein Workshop zum Instrument des Jahres – „Wie baut man eine Orgel?“ – sowie Elektronische Musik, Chorsingen, ein „Ritt durch die Musikgeschichte“ und ein Ausflug in die Gemäldegalerie auf dem Programm. Beim gemeinsamen Improvisieren mit Sprache, Klängen und Bewegung ließen sich die Kursteilnehmer von Texten der Autorin Ulrike Draesner inspirieren.

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Hello world!

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1.-12.7.20 Workshop mit collective lovemusic

Der ursprünglich für Mitte Mai geplante Frühjahrsworkshop der Komponistenklasse Dresden mit dem Ensemble collective lovemusic (Strasbourg) fand aufgrund der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie vom 1. bis 12. Juli in einem neuen Format statt. In Video-Meetings, mittels Audio- und Video-Aufnahmen und in Webinaren arbeiteten Emiliano Gavito (Flöte), Adam Starkie (Klarinette), Christian Lozano (Gitarre), Vincent Lhermet (Akkordeon) und Lola Malique (Violoncello) mit den jungen Komponierenden aus Dresden und Strasbourg an ihren Stücken für das Projekt „Voyage a Strasbourg“, das im Herbst im Konservatorium Strasbourg anlässlich „30 Jahre Städtepartner Dresden – Strasbourg“ präsentiert wird. Die Jungkomponisten erlebten die ersten Seiten ihrer im Entstehen befindlichen Kompositionen in klanglicher Umsetzung durch die französischen Musiker und erhielten ein professionelles Feedback zu Themen wie Notation, Spieltechnik, Instrumentierung, Dynamik, Artikulation, um an ihren Stücken weiterzuarbeiten

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Haltestellen-Dreiklang und Reisen durch Raum und Zeit

Das Jahreskonzert der Komponistenklasse Dresden bot 80 kurzweilige Minuten.

Dresdner Neueste Nachrichten – W. Schwanebeck, 13.11.19

Komponierende Kinder? Um Himmels Willen! Sind das nicht diese kleinen Übe-Maschinen, die zu Weihnachten mit ihren epigonalen Klavierstücken rechtzeitig vor der Bescherung nochmal auf die Oma losgelassen werden? Auf die 9-bis16-jährigen Tonschöpfer der Komponistenklasse Dresden trifft das zum Glück nicht zu. Von ihrem musikalischen Witz und ihrer gedanklichen Reife konnte man sich bei dem in Kooperation mit dem Europäischen Zentrum der Künste Helleraum veranstalteten Uraufführungskonzert ein weit besseres Bild machen. Da gab es fantasievolle und gewitzt ersonnene Kompositionen aus der Feder junger Menschen, die sich ebenso schlaue wie drängende Gedanken zur Gegenwart machen.

In 80 kurzweiligen Konzertminuten warteten die Schülerinnen und Schüler der von Silke Fraikin geleiteten Klasse mit hintersinnigen Miniaturen auf, die den Großen Saal des Festspielhauses Hellerau elegant durchmaßen und mit szenischer Geschlossenheit verblüfften. So entpuppte sich Gawein Bicher mit „Vielleicht ein Einbrecher?“ und „Achtung Spukzeit!“ als Meister der pointierten Schauermär, während Julius Balsukat aus den Buchstaben seines Namens einen sarkastisch und unerbittlich geführten musikalischen Dialog entwickelte, der die Instrumentalisten auch schauspielerisch forderte.

Die Schüler der Komponistenklasse, die ihre Stücke im Unterricht und in Ferienkursen (u.a. bei Johannes Korndörfer und Bernd Schumann) entwickeln konnten, legen ihre Stücke stets vertrauensvoll in die fähigen Hände spielfreudiger Instrumentalisten, die vorurteilsfrei auf die Partituren blicken und dabei durchaus aus ihrer Komfortzone gelockt werden.

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Florian Mayer

Florian Mayer begeistert seit Jahren durch Originalität und charismatische Bühnenpräsenz ein ständig wachsendes Publikum. Er liebt das Experiment, setzt auf Vielseitigkeit, überrascht mit Neuentdeckungen, ungewöhnlichen Spielarten und ist stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Das klassische Violinstudium an der Dresdner Musikhochschule bei Prof. Heinz Rudolf und KV Prof. Wolfgang Hentrich konnte nur ein Teilspektrum seiner künstlerischen Ambitionen abbilden. Florian Mayer vertiefte zunehmend seine solistischen Studien und wandte sich vielfältigen musikalischen Grenzüberschreitungen zu, ohne die Kontinuität und Akribie seiner Ausbildung zu vernachlässigen. So wurden Improvisation, Jazz-, Pop- und Weltmusik und darüber hinaus die Zusammenarbeit mit Künstlern verschiedenster Sparten zu wichtigen Bausteinen seiner künstlerischen Entwicklung.

Aufgewachsen und geprägt in einem künstlerisch-kreativen Umfeld kam Florian Mayer von frühester Kindheit mit Musik und Theater in Berührung. Während seiner Studienzeit sammelte er erste Erfahrungen als Bühnenmusiker an den beiden großen Dresdner Institutionen Staatsschauspiel und Semperoper und knüpfte Verbindungen, die bis heute Bestand haben. Zu einer Paraderolle entwickelte sich in den letzten Jahren „Der Fiedler auf dem Dach“ im Musical „Anatevka“, den er in Dresden und Cottbus überaus erfolgreich auf der Bühne darstellte. Ab der Saison 2014/15 wurde er, abermals vom Staatstheater Cottbus, für die Rolle des Zigeunergeigers in der Operette „Gräfin Mariza“ verpflichtet.

Seit 2007 richtet Florian Mayer eine eigene Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Mayer trifft…“ aus, in welcher er in loser Folge verschiedene Künstler zu Gespräch und gemeinsamer Aktion einlädt.

Im Frühjahr 2014 veröffentlichte er in Eigenregie seine erste Solo-CD mit selbst komponierten „Elf Präludien für Violine solo“. Das Programm „Mein Paganini“ erschien im Dezember 2015 als Livemitschnitt auf CD. In weiteren Soloprogrammen sind u.a. Nationalhymnen und für Violine transkribierte Klavierwerke wesentliche Inhalte.

Cornelius Uhle

Der Bariton Cornelius Uhle war Mitglied des Dresdner Kreuzchores und wurde dort bereits als Knabensopran mit ersten solistischen Aufgaben betraut.

Dankbar blickt er auf das Gesangsstudium an der HfM „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Frau Prof. Christiane Junghanns, sowie KS Olaf Bär(Lied) zurück.

Neben einer regen internationalen solistischen Konzerttätigkeit ist auch die Opernbühne stets elementarer Bestandteil seines Schaffens.

So sang er beispielsweise 2007 die Hauptrolle der „Schlüsseloper“(UA), seit 2008 regelmäßig den Papageno in “Die Zauberflöte“, 2018 den König von Dänemark in „Gustav Vasa“(Helsinki) und ist gern gesehener Gast unterschiedlichster Musiktheater- und Opernproduktionen.

Schwerpunkt dieser breit gefächerten künstlerischen Freiheit ist und bleibt jedoch der Oratorien- und Liedgesang. Besonderes Interesse gilt dabei dem Spannungsfeld von historischer Aufführungspraxis und zeitgenössischer Musik.

Die fruchtbare Zusammenarbeit mit namhaften Dirigenten, Festivals und Orchestern (u.a. Lauttencompagney Berlin, Helsinki Barockorchester) geben ihm dabei immer wieder wichtige Impulse für seine sängerische Arbeit.

Zahlreiche solistische Engagements im Ausland (u.a. Taiwan, Norwegen, Frankreich, Polen, USA, Finnland) sowie diverse CD-, Rundfunk- und TV-Produktionen belegen das vielfältige Wirken des Musikers.

Marlen Bieber

Marlen Bieber studiert Gesang an der Hochschule für Musik in Dresden bei Prof. Magret Trappe-Wiel. Weitere wertvolle Impulse erhält sie in der Liedklasse von KS Olaf Bär und bei Meisterkursen, u.a. bei Carola Guber und Britta Schwarz. Die Mezzosopranistin ist im Konzertfach aktiv. So übernahm sie z.B. 2018, im Rahmen der Hochschulchorkonzerte, das Altsolo in Beethovens C-Dur Messe, unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann. Erst kürzlich war sie in der Johannespassion von J. S. Bach zu hören. Regelmäßig singt sie in Ensembles, wie dem Dresdner Kammerchor oder AuditivVokal Dresden. Erste Bühnenerfahrungen konnte Marlen Bieber 2017 bei der Hochschulproduktion von Janáčeks „Das schlaue Füchslein“ (Specht) sammeln. Dieses Jahr war sie als 2. Knabe in Mozarts „Zauberflöte“ in der Staatsoperette Dresden (Regie Axel Köhler) zu erleben. Sie wirkte 2018 bei der ersten CD-Produktion der Sächsischen Solistenvereinigung mit (Leitung Fabian Enders).

Anna Palimina

Anna Palimina studierte Klavier- und Kammermusik in ihrer Heimatstadt Chisinau (Moldawien) bevor sie ihr Gesangsstudium an der Hochschule für Musik in Dresden bei Christiane Hossfeld abschloss. Ihr erstes Engagement führte sie an das Staatstheater am Gärtnerplatz München bevor sie Ensemblemitglied der Oper Köln wurde. Zu ihren Partien zählten dort u. a. Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Gilda (Rigoletto) und die Partie der Sierva Maria (Love and Other Demons) von Peter Eötvös. Ferner debütierte u.a. sie an der Staatsoper Stuttgart als Adele (Fledermaus) in der Regie von Philipp Stölzl und war am Nationaltheater Prag zu Gast, wo sie Mysliveceks L’Olimpiade unter Václav Luks sang.

Heute ist Anna Palimina freischaffend, aber nach wie vor der Oper Köln als Gast verbunden, wie zuletzt in Händels‘ Alcina, Adina (L’elisir d’amore), Pamina (Zauberflöte) sowie als Zdenka in Arabella unter der Leitung von Stefan Soltesz. Ein weiterer Höhepunkt war ihr Debüt am Staatstheater Wiesbaden wo sie alle „4 Frauen“ in Hoffmann’s Erzählungen sang. Mit der Partie des Ännchen (Freischütz) gab Anna Palimina in der Saison 2015/16 ihr Debüt an der Semperoper Dresden und mit der Titelpartie in Carl Orffs‘ Die Kluge war sie abermals in Köln zu Gast.

In der Saison 2016/17 debütierte sie am Teatro Real in Madrid in La Clemenza di Tito unter Christophe Rousset und gastierte u.a. als Pamina (Die Zauberflöte) in Bonn , übernahm die Sopran-Partien in Die Schöpfung bei Konzerten in Hamm und Siegen sowie in Rihms Deus Passus in Utrecht unter der Leitung von Markus Stenz und in Viviers Trois airs pour un opéra imaginaire mit dem Ensemble Intercontemporain in Paris.

In der Spielzeit 2017/18 widmet sich Anna Palimina wieder sowohl dem Opern- wie auch dem Konzertwesen und bleibt insbesondere der Oper Köln treu, an der sie die Carolina in Cimarosas Il matrimonio segreto verkörpert.

Zu ihren Konzertprojekten mit klassischem Repertoire aber auch ihrem Spezialgebiet der zeitgenössischen Musik zählen Engagements mit Ensembles wie dem Collegium Novum, dem Gürzenich-Orchester Köln, dem Ensemble Intercontemporain, der Basel Sinfonietta und dem Ensemble Modern, mit welchen sie Werke von Vivier, Adès, Grisey und Rihm unter Dirigenten wie Peter Rundel, Markus Stenz, Jonathan Stockhammer und Steven Sloane in Basel, Zürich, Amsterdam, Köln, Frankfurt und auch bei den Salzburger Festspielen.

10.11.19 Gesprächskonzert in Chemnitz

„Mittwoch Mittag in Jessen“ – Neue Musik von Kindern und Jugendlichen im Familienkonzert der Komponistenklasse Dresden

Unheimliche Geräusche im Dunkeln – wer steckt dahinter? Was hat es mit einer alten magischen Vase im Residenzschloss auf sich? Und wie klingt es in Jessen an einem Mittwoch-Mittag? Im Rahmen der Reihe Klangwerk – Neue Musik sind am 10. November, 11 Uhr im Konzertsaal der Städtischen Musikschule Chemnitz neue Werke der Komponistenklasse Dresden zu erleben. Unter Anleitung der Komponisten Silke Fraikin, Johannes Korndörfer, Annette Schlünz und Bernd Schumann beschäftigten sich die 8- bis 16-jährigen Schülerinnen und Schüler mit Klängen ihrer Stadt und schufen Kompositionen wie „Klang-Spuren-Suche“ (Laura Fantana, geb. 2007), „Mittwoch Mittag in Jessen“ (Jonas Kerda, geb. 2007), „Meine Heimat?“ (Elias Krauße, geb. 2006) oder „Zeitsprünge“ (Hannah Katterfeld, geb. 2005).

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Dieses war ihr größter Streich

Neues von der Komponistenklasse Dresden

Dresdner Neueste Nachrichten – Wieland Schwanebeck, 13.11.18

Wenn versierte Musiker neuere und allerneueste Musik zum Klingen bringen, ihren Instrumenten ungeahnte Klangdimensionen ablauschen und sogar den Pantomimen in sich entfesseln, dann lädt wahrscheinlich die Komponistenklasse Dresden zum jährlichen Konzert. Dieses fand im Rahmen des Festivals „4:3 Kammer Musik Neu“ unter der Überschrift „Streichquartett PLUS“ im Festspielhaus Hellerau statt, und wie immer kamen die Zuhörer angesichts der Ideenvielfalt sowie der zur Schau gestellten Spielfreude nicht aus dem Staunen heraus. In diesem Jahr oblag es dem kanadischen Streichquartett Quatuor Bozzini – Clemens Merkel und Alissa Cheung an den Geigen, Stéphanie Bozzini an der Bratsche und Isabelle Bozzini am Cello –, sein Instrumentarium ,gegen den Strich‘ zu bürsten und Stücke aus der Feder von 8- bis 15-jährigen Schülern zur Uraufführung zu bringen, die nicht nur tradierte Formate aufgreifen und weiterdenken, sondern auch originelle Konzeptionen und etliche Erzählideen dokumentieren.

Jonas Kerdas Streichquartett verrät eine selbstbewusste Auseinandersetzung mit den eigenen klassischen Vorbildern, das „Verspätete Glockenspiel“ von Tejas Siemes dagegen mehr…

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