25.7.-2.8.24 Sommerkurs im Rittergut Limbach

Gemeinsam komponieren, improvisieren, singen und musizieren – am Ende der Sommerferien traf sich die Komponistenklasse Dresden zu ihrem traditionellen Sommerkurs im Rittergut Limbach (Wilsdruff bei Dresden). Es nahmen 16 komponierende Kinder und Jugendliche aus Dresden und Umgebung sowie Gastschüler aus Tschechien und Frankreich teil.

Es unterrichteten die Komponisten Silke Fraikin und Johannes Korndörfer (Dresden), Annette Schlünz (Straßburg) und Bernd Schumann (Göttingen). Zu Gast war auch der Dirigent Roland Kluttig mit einem Vortrag zu Alban Bergs Oper „Wozzeck“.

Die im Sommerkurs vollendeten Werke der Acht- bis 20-Jährigen bringen Anke Storch (Perkussion), Georg Wettin (Klarinette) und Susanne Stock (Akkordeon) am 6. Oktober in Kooperation mit HELLERAU im dortigen Festspielhaus auf die Bühne (Beginn 16 Uhr). Am 5. Oktober sind die Uraufführungen um 16 Uhr im Konzertsaal der Städtischen Musikschule Chemnitz im Rahmen der Reihe „KLANGWERK – Neue Musik“ in Kooperation mit dem Oscar e.V. zu erleben.

Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, dem Kulturamt der Landeshauptstadt Dresden und der Ernst von Siemens Musikstiftung.

15.6.24 Wandelkonzert in Eschdorf

mit Uraufführungen von Schülern der Komponistenklasse Dresden

Beim Parksingen am Sonnabend, 15. Juni, 19.30 Uhr auf der Gutsparkwiese in Eschdorf sang der Chor Chortissimo Dresden (Leitung: Clara Bauer) extra für dieses Programm entstandene Chorstücke: „Sterne, warum seid ihr noch nicht da?“ von Silas Geiert (nach einem Text von Conrad Ferdinand Meyer) und einen Chorsatz von Elias Krauße sowie Werke von Mendelssohn, Brahms, Mauersberger, Gastoldi, Lasso u.a.

Weitere Mitwirkende dieses von Johannes Korndörfer konzipierten Wandelkonzerts waren Andreas Roth am Alphorn sowie ein Saxophon-Trio aus langjährigen Schülern von Frank Nestler.

„Mannschaftskompositionen“ zur Fußball-EM 2024

Freitag, 28.6.24 17.30 Uhr Zoo Leipzig
Sonnabend, 29.6.24 19 Uhr Alte Nikolaischule Leipzig

Im Rahmen von „Stadion der Träume“ zur Fußball-EM in Leipzig spielte das Ensemble Tempus Konnex (Leitung: JiYoun Doo) 11 Uraufführungen von 11 Komponistinnen und Komponisten unterschiedlicher Generationen und Nationalitäten. Für dieses Projekt entstand auch „Freundschaftsspiel“ für Flöte, Klarinette, Violine und Cello des 14-jährigen Silas Geiert (Komponistenklasse Dresden): „Ich bin ein wahnsinniger Fußballfan, weswegen ich für dieses Konzert ein Stück komponieren wollte. Die Anregung dazu lieferte das Freundschaftsspiel Deutschland-Frankreich im Vorfeld der EM, welches man im Zeitraffer nacherleben kann. Außerdem erklangen Kompositionen von Lou Gitz, Annette Schlünz, Irene Rossetti, Richard Plate u.a.

8.5.24 IMPULS-Preis für Paul Flemming

Der 17-jährige Dresdner nahm erfolgreich an der 35. Orchesterwerkstatt Halberstadt teil und wurde mit dem Preis des IMPULS-Festivals ausgezeichnet.

Am 8. Mai ging die Orchesterwerkstatt Halberstadt traditionell mit einem Konzert im Großen Haus des dortigen Harztheaters zu Ende. Im Rahmen dieses von Annette Schlünz moderierten Abschlusskonzertes wurden vier Förderpreise vergeben, welche die ausgezeichneten jungen Komponistinnen und Komponisten auf dem Weg ihrer weiteren Entwicklung unterstützen sollen.
Einer von ihnen ist der 17-jährige Paul Flemming, Schüler der Komponistenklasse Dresden bei Johannes Korndörfer. Für sein beim Wettbewerb eingereichtes Orchesterwerk „Alles grau“ erhielt er den Preis des IMPULS-Festivals der Künstlerstadt Kalbe und ist somit zur Teilnahme am IMPULS Campus 2025 eingeladen.

Die Orchesterwerkstatt war für ihn sowohl kompositorisch als auch persönlich eine große Bereicherung, so Paul Flemming: „Zunächst natürlich die unglaublich wertvolle Erfahrung, mein Stück zum ersten Mal von einem Orchester gespielt zu hören – ich konnte feststellen, dass vieles von dem, was ich auf dem Papier geschrieben hatte, tatsächlich wie in meiner Vorstellung klang, was mich natürlich sehr freut. Dabei konnte ich auch unmittelbar miterleben, an welchen Stellen während der Proben meines Stückes Schwierigkeiten auftraten. Der Austausch mit den anderen Teilnehmern hat mir Perspektiven auf unterschiedliche Herangehensweisen bei der Komposition für Orchester eröffnet, und wir haben uns von Anfang an sehr gut verstanden. Deshalb werde ich die Orchesterwerkstatt noch lange in guter Erinnerung behalten und hoffe, in den kommenden Jahren wieder dabei sein zu können.“

Zur Jury gehören der Dirigent MD Johannes Rieger (Intendant des Harztheaters, Werkstattleiter), die Komponistin Annette Schlünz (Conservatoire Strasbourg, Jurorin und Dozentin) und der Komponist Prof. Martin Christoph Redel (HfM Detmold, Juror und Dozent).

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Freie Plätze für Gastschülerinnen im Sommerkurs

25.07.-02.08.24 im Rittergut Limbach (Wilsdruff bei Dresden)

Für den Sommerkurs der Komponistenklasse Dresden sind zwei Kursplätze für Gastschülerinnen und Gastschüler ausgeschrieben. Wer zwischen 8 und 18 Jahre alt ist und sich beim Komponieren ausprobieren möchte, sollte sich umgehend bei Silke Fraikin, Leiterin der Komponistenklasse Dresden, melden (leitung@komponistenklasse.de, Tel. 0351-3109682).

Es unterrichten Silke Fraikin, Johannes Korndörfer (Dresden), Annette Schlünz (Strasbourg) und Bernd Schumann (Göttingen). Pädagogische Begleitung: Sabrina Bräuer (Dresden).

Auf dem Programm stehen „Das elektroakustische Schatzkästlein“, Kompositionsunterricht, Gruppenimprovisation, Chorsingen, Musikhören, Gehörbildung, Workshops und Präsentationen rund ums Komponieren sowie ein Ausflug ins Grüne und das Abschlussfest.

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Jugendliche Preisträger – Wir gratulieren!

Zwei unserer Schüler haben erfolgreich an Kompositionswettbewerben teilgenommen. Wir gratulieren sehr herzlich!

So gewann Jonas Kerda (17 Jahre) mit seinem Stück „The Lights behind“ für Mandoline, Streichquartett und Klavier einen Sonderpreis beim Internationalen Kompositionswettbewerb für Mandoline. Aus 291 Einsendungen vergab die Jury des vom Musikverlag Edition 49 und der Siegburger Musikwerkstatt gemeinsam ausgetragenen Kompositionswettbewerbs den 1. , 2. und 3. Preis an Teilnehmende aus den USA, Brasilien, Deutschland und Südkorea. Jonas erhielt einen der Sonderpreise (Komponist unter 18 Jahren).

Viktor Stocker (14 Jahre) wurde für seine Komposition „Turbulenzen“ für Flöte, Kontrabass und Klavier beim 39. Bundeswettbewerb „Jugend komponiert“ mit einem Förderpreis in der Altersgruppe II (14-16 Jahre) / Kategorie Kammermusik ausgezeichnet. Die Jury des von Jeunesses Musicales Deutschland veranstalteten Wettbewerbs benannte die Bundes- und Förderpreise aus 247 Einsendungen.

Winterkurs der Komponistenklasse Dresden

18. bis 23. Februar im Rittergut Limbach (Wilsdruff)

Gemeinsam komponieren, improvisieren, singen und musizieren: Im Winterkurs der Komponistenklasse Dresden trafen sich komponierende Kinder und Jugendliche aus Dresden und dem sächsischen Raum.

Vom 18. bis 23. Februar wohnten die Acht- bis 19-Jährigen im Rittergut Limbach bei Wilsdruff und wurden von den Komponisten Silke Fraikin, Johannes Korndörfer und Annette Schlünz unterrichtet (Pädagogische Begleitung: Sabrina Bräuer).

Neben dem Kompositionsunterricht standen Gehörbildung, Musikhören, Chorsingen, Improvisation, John Cages „Living Room Music“ sowie Präsentationen und Vorträge rund ums Komponieren auf dem Programm. So war das Duo Stock-Wettin mit Susanne Stock (Akkordeon) und Georg Wettin (Klarinette) zu Gast und führte die jungen Komponierenden an die Klangwelt und Spielweisen ihrer Instrumente heran. Gemeinsam mit der Perkussionistin Anke Storch wird das Duo Stock-Wettin im Oktober die nun entstehenden Schüler-Kompositionen im Festspielhaus Hellerau und im Konzertsaal der Städtischen Musikschule Chemnitz aus der Taufe heben.

Der sechstägige Ferienkurs wurde veranstaltet vom Verein Freunde und Förderer der Komponistenklasse Dresden e.V. und gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz.

Der nächste Kurs der Komponistenklasse Dresden findet in den Sommerferien vom 25. Juli bis 2. August 2024 im Rittergut Limbach (Wilsdruff) statt.

Viele Sterne im Advent

Im Konzert der Dresdner Singakademie gab es gleich drei Uraufführungen

Dresdner Neueste Nachrichten – Wolfram Quellmalz, 5.12.23

Zum „Adventsstern“ der Dresdner Singakademie zählt immer ein Auftragswerk. Am Sonntag gab es in der Annenkirche unter dem Titel „An die Sterne“ gleich drei, denn neben einer vom Chorleiter eingerichteten Transkription wurden auch zwei Arbeiten aus der Komponistenklasse Dresden erstmalig aufgeführt. Jonas Kerda (Sächsisches Landesgymnasium für Musik) und Ben Weikelt (Hans-Erlwein-Gymnasium) gehören zu jenen acht- bis 19jährigen „Musikerfindern“, die in der Klasse ein Podium finden. Sie widmen sich unter Anleitung, mit viel Freiheit, im gegenseitigen Austausch und sicher auch mit Freude der Umsetzung von Ideen in der Musik.

Jonas Kerda extrahierte aus Gedichten von Ulrike Schuster, die den Glauben an den Stern, der Wünsche erfüllt, einen Text „Sternenbröckeln“, um auf den Glauben bzw. Fragen danach zu fokussieren. Mit Orgeleinleitung und dunklen Streichern spannte er einen musikalischen Nachthimmel auf, übertrug dem Chor Betonungen, Wendungen, die einen Gegensatz zum Beispiel im hervorgehoben „Damals“ festsetzten. Erde konstruierte den (Sternen)glauben nicht, ließ das Ende offen.

Ben Weikelt wies mit seiner Textauswahl („Missing Sunshine“ von Marlene Böde) daraufhin, dass neben den Sternen am Nachthimmel die Sonne der für uns wohl wesentlichste Stern ist, unverzichtbar für Leben. Die im Text verankerte Selbstbefragung, die sich Bewundern, Tanzen und schließlich Dunkelheit und Sonne zuwendet, hat er minimalistische Wellenmotive zugeordnet, Betonungen ins Orchester übertragen(Violoncello, Kontrabass) und für die Schlusszeilen einen lichten Akkord, in dem sich die Stimmen von Chor, Orchester und Orgel mischen, geschaffen.

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3.12.23 Adventsstern mit Uraufführungen

„An die Sterne“ – Sonntag, 3.12.23, 17 Uhr Annenkirche Dresden
Konzert der Singakademie Dresden im Rahmen ihrer Reihe „Adventsstern“ mit Uraufführungen von Schülern der Komponistenklasse Dresden und Werken von Anton Bruckner und Josef Rheinberger

Einmal mehr hat die Singakademie Schüler der Komponistenklasse Dresden gebeten, für ihr Adventsstern-Konzert neue Chorstücke zu schreiben. In Zusammenarbeit mit Michael Käppler (Leiter der Singakademie Dresden) und unter Anleitung von Johannes Korndörfer (Komponistenklasse Dresden) komponierten Jonas Kerda (16 Jahre) „Das Sternengebröckel“ nach einem Text der Berliner Autorin Ulrike Schuster und Ben Weikelt (17 Jahre) „Missing Sunshine“ nach einem Text seiner Mitschülerin Marlene Böde für Chor, Orgel und Streichorchester. Ebenfalls als Uraufführung erklingt zu Beginn des Konzerts eine Transkription des Adagios aus Bruckners Sinfonie Nr. 7 von Michael Käppler auf ein Adventsgedicht von Andreas Gryphius. Zum Abschluss ist Rheinbergers Weihnachtskantate „Der Stern von Bethlehem“ zu erleben.

Weitere Informationen zum Konzert und zum Kartenverkauf auf der Website der Singakademie.

Der Elefant steckt in der Posaune

Neue Werke der Komponistenklasse Dresden erklangen in Hellerau.

Dresdner Neueste Nachrichten – W. Schwanebeck, 13.11.23

Nein, danke, die Violine hat erstmal genug und quittiert den Dienst. Wie jetzt? Mitten im Konzert? Dirigent Milko Kersten horcht in den Saal hinein – könnte vielleicht jemand einspringen? Dass sich tatsächlich eine versierte Bratscherin in der dritten Reihe findet, die Manuel Timmes Stück „Der Teufelsgeiger“ souverän zu Ende bringt, ist natürlich kein Zufall, sondern vom findigen Komponisten exakt so vorgesehen und vom Ensemble, dem aus drei Bläsern und drei Streichern bestehenden Klangkollektiv Opus Eins, famos in die Tat umgesetzt. Solche szenischen Kabinettstückchen gehören dazu, wenn die Komponistenklasse Dresden zu ihrem in Kooperation mit dem Europäisches Zentrum der Künste Hellerau veranstalteten Jahreskonzert lädt.

19 kleine Stücke erlebten am Samstag im Festspielhaus Hellerau ihre Uraufführung im Rahmen eines von Dirigent Kersten geistreich moderierten Familienkonzerts, bei dem die jungen Komponisten zwischendurch in kleinen Werkstattgesprächen über ihre Inspiration und ihre Methoden Auskunft gaben. Einigen genügt eine kleine Anregung aus ihrem täglichen Erleben, um Unscheinbares in kleine musikalische Geschichten zu verwandeln. So bezwingt Fanny Weber unser aller morgendlichen Störenfried, den „Wecker“, in einem pointierten Quintett, während ihr Bruder Willy ein „Gespräch“ zwischen Klarinette und Posaune eskalieren lässt (und dem Dirigenten noch das Versprechen zur versöhnenden Fortsetzung gibt).

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