Bühne kann Spaß machen

Dresdner Neueste Nachrichten – Gabriele Gorgas, 7.7.14

Fast 2500 Besucher – bei „kids on stage“ im Festspielhaus Hellerau dürfen selbst Kleinstkinder und Großeltern mit auf die Bühne

[…] Dass dem Festival mit insgesamt knapp 2500 Besuchern trotz großer Fußballereignisse das Publikum nicht ausgegangen ist, scheint kaum verwunderlich. Weil es überhaupt keine Frage ist – wenn sich Kinder und Jugendliche auf die Bühne wagen, setzen auch die stolzen Eltern, Geschwister, Großeltern Prämissen. Und bei „Härtefällen“ gibt es dann eben schon mal von der Bühne eine Information zum aktuellen Spielstand. Wie beispielsweise bei der Moderation zum Preisträgerkonzert des Jugend-Kompositionswettbewerbs „Verträumt und zugedeckt – Geschichten und Lieder aus der Nacht“ im Großen Saal.
Was es bei diesem außergewöhnlichen Konzert mit dem wunderbaren MDR Kinderchor unter der sensiblen musikalischen Leitung von Ulrich Kaiser an Kostbarkeiten zu entdecken gibt, erwärmt die Seele. Es sind Kompositionen von Kindern und Jugendlichen aus ganz Deutschland, die zu eigenen und besonders auch zu Gedichten und Geschichten der Kinderlesebühne Dresden entstanden. Darunter in persischer Sprache das unglaublich intensive, fein gesponnene Traumlied „Roya“ von Shadi Kassaee (geb. 1999) aus Hamburg. Welches derart nachklingt, dass man es immer wieder hören möchte. Überhaupt sind die Werke, darunter auch Arbeiten aus der Komponistenklasse Dresden, von der Jury bestens ausgewählt worden. Und es beeindruckt ebenso die Qualität der Texte – zu jenen von Henriette Schwabe entstanden gleich mehrere Kompositionen. Deutlich überrascht hat auch der begabte japanische Junge Ryokan Ymakata (geb. 2003) aus Krefeld mit seinem Lied: „Ich weiß nicht, was meine Mama träumt“. […]

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